Beschreibung
Stress wird von Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Der „Vater der Stressforschung“, der österreichischkanadische Mediziner Hans Selye beschreibt Stress als psychische und
körperliche Reaktionen auf äußere und innere Reize sowie Belastungen, die als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd bewertet werden.
Diese können der immer mehr steigende Leistungsdruck auf der Arbeit, Konflikte in der Familie oder mit dem Lebenspartner, Streit mit den Nachbarn, der zähe Berufsverkehr, Arbeitslosigkeit, Armut aber auch Krankheiten und körperliche Beschwerden sein.
All diese beschriebenen Situationen erleben die meisten Menschen als Stress. Das Hauptproblem ist hierbei aber nicht der Stress selbst. Es ist die biologische Stressantwort durch das Vegetative Nervensystem, das sich den Gegebenheiten unserer schnelllebigen Zeit noch nicht angepasst hat.
Dadurch gerät die notwendige Balance in der Körperregulation in ein potenziell krankmachendes Ungleichgewicht mit teils schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit.
„Evolution ist ein ständiger Anpassungsprozess zwischen Mensch und Umwelt“, sagt Erich Seifritz, Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. „Aber derzeit verändert sich die Umwelt so rasant, dass unsere evolutionäre Entwicklung keine Chance hat mitzuhalten.“